Hier finden Sie als Patient*in Hintergrundwissen zu folgenden Themen.
Ihr TCM-Arzt oder Therapeut wird dies bei seiner Verschreibung berücksichtigen und nur Kräuter wählen, die verträglich für Sie sind. Complemedis hat lediglich drei Produkte, die Gluten enthalten, nämlich:
Hordeum ist Gerste, Triticum ist Weizen.
Bei Fu Xiao Mai handelt es sich um die Spelze (Schale) des Weizenkorns, die eigentlich glutenfrei ist. Beim Dreschen kann der Trennvorgang zwischen Korn und Schale (=Spelze) vielleicht nicht immer ganz sauber laufen, sodass Spuren von Gluten vorkommen könnten. Empfindliche Personen könnten das spüren.
Getrocknete rohe TCM-Kräuter enthalten keine Laktose. Hingegen werden zur Granulierung von Extrakten Hilfsstoffe benötigt. Meistens handelt es sich dabei um Maisstärke, manchmal um Maltodextrin.
Ein einziges Kraut von einem einzigen Granulathersteller wird aus technischen Gründen mit Laktose granuliert: Che Qian Zi (Semen Plantaginis). Da eine Granulatrezeptur in der Regel aus mindestens vier und manchmal bis zu 20 Kräutern besteht, ist der Anteil an Semen Plantaginis sehr klein und die darin enthaltene Laktose dürfte nur von sehr empfindlichen Patienten verspürt werden.
Fructose kommt in vielen Früchten, Gemüsen, Wurzeln und somit auch in unserem TCM-Sortiment häufig vor, entweder als ursprüngliche Fructose oder in einem Gemisch oder als Bestandteil eines anderen Zuckers (z.B. Haushaltszucker = Saccharose = Glukose + Fructose; Inulin, Honig). Die Empfindlichkeit ist bei den Patienten individuell verschieden. Ihr Arzt oder Therapeut wird eine Dosisanpassung oder das Weglassen des einen oder andern Mittels in seinen Überlegungen zu Ihrer Rezeptur berücksichtigen.
In der Schweiz gibt es drei Gruppen von Berufsleuten, die TCM machen:
1. Ärztinnen und Ärzte mit Fachausweis für TCM
2. Nicht-ärztliche TCM-Therapeutinnen und -Therapeuten
3. TCM-Ärztinnen und -Ärzte aus China
Ärztliche TCM-Leute haben eine entsprechende Ausbildung genossen. Sie finden die Bedingungen hier: fa_akupunktur_d.pdf (siwf.ch), fa_akupunktur_LZK_d.pdf (siwf.ch).
Nach der Ausbildung besuchen Ärztinnen und Ärzte regelmässig Weiterbildungskurse. Einige spezialisieren sich im Lauf der Zeit auf die Behandlung gewisser Krankheiten.
Relativ häufig behandeln TCM-Ärztinnen und -Ärzte nur mit Akupunktur und sie wenden die Therapie mit Arzneimitteln der TCM (Kräuter…) nicht an, obwohl sie diese erlernt haben. Abrechnung erfolgt über die Grundversicherung, aber die TCM-Mittel (Kräuter) selbst müssen über die Zusatzversicherung abgerechnet werden.
Suchen Sie einen Arzt oder eine Ärztin die TCM praktiziert, finden Sie solche im Medizinalberuferegister. https://www.medregom.admin.ch/. Dort setzen Sie einen Haken beim Beruf Arzt/Ärztin und einen weiteren in der Rubrik ‘Weitere Qualifikationen’ bei ‘Akupunktur – Chinesische Arzneitherapie – TCM (ASA).
Weitere Quellen: SACAM :: Ärztegesellschaft für Akupunktur, Chinesische Medizin und Aurikulomedizin; ASA: ASA - Assoziation Schweizer Aerztegesellschaften für Akupunktur und Chinesische Medizin (akupunktur-tcm.ch)
Diese Berufsgruppe kennt neuerdings eine höhere Fachprüfung und eine eidgenössische Berufsanerkennung, organisiert durch die OdA-AM Home : OdA AM (oda-am.ch). Es ist damit zu rechnen, dass mit der Zeit die meisten nicht-ärztlichen TCM-Fachpersonen diesen Titel haben werden. Es will nicht zwingend heissen, dass TCM-Spezialisten, die diesen Titel nicht haben, schlechter arbeiten als solche mit Titel. Es gibt viele TCM-Fachpersonen, die vor der Zeit von OdA-AM langjährige Erfahrung mit TCM gesammelt haben. Einige Leute verzichten wegen des bürokratischen und finanziellen Aufwandes auf den neuen Titel. Es mag sein, dass gewisse Zusatzversicherungen darauf bestehen, dass dieser Titel vorhanden sein muss, damit eine Leistung vergütet wird. Es mag auch Kantone geben, in denen der Titel notwendig ist. Abrechnung erfolgt über die Zusatzversicherung.
Dass nicht-ärztliche TCM-Therapeuten nicht Ärztin oder Arzt sind, will nicht heissen, dass sie weniger von TCM verstehen als diese. Es gibt in allen drei Gruppen sehr gute Leute.
Berufsorganisation: TCM-Fachverband | Traditionelle Chinesische Medizin
Aus China sind Leute gekommen, die dort ein richtiges TCM-Medizinstudium von rund 6 Jahren gemacht und zum Teil lange Jahre in Kliniken gearbeitet haben. Es gibt aber auch Chinesinnen und Chinesen, die keine so langen Ausbildungen hinter sich hatten und es gibt solche, die sich erst in Europa ausbilden liessen. Manche TCM-Leute aus China brauchen noch Übersetzer, damit sie sich hier mit den Patienten unterhalten können. In absehbarer Zeit wird aber von ihnen verlangt, dass sie Kenntnisse in einer unserer Landessprachen aufweisen können. Abrechnung erfolgt über die Zusatzversicherungen.
Es gibt auch in dieser Berufsgruppe sehr gute TCM-Fachpersonen.
Complemedis beschäftigt keine Therapeuten und kann Patienten deshalb nicht in therapeutischer Hinsicht beraten. Die TCM bedarf einer ausführlichen Befragung und gegebenenfalls Untersuchung. Diese Aufgabe kann Complemedis nicht leisten. Das ist Sache der Leute, die TCM studiert haben.
Die Frage, ob Kräuter aus China von guter Qualität sind, ist in höchstem Masse berechtigt. Immer wieder finden sich falsche Kräuter auf dem Markt, also solche, die nicht der botanischen Art entsprechen, als die sie deklariert sind. Zudem gibt es Produkte, die nicht die Qualität bezüglich Inhaltsstoffen (z.B. Menthol, Ginsenoside etc.) aufweisen und schliesslich gibt es oft Kräuter, welche nicht die Reinheitskriterien erfüllen, weil sie zu hohe Werte für Schwermetalle, Pestizide, Aflatoxine/Mykotoxine, polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffverbindungen (PAK), endokrine Disruptoren oder zu grosse Belastungen an mikrobiologischen Verunreinigungen aufweisen.
Antwort: Complemedis lässt JEDE Kräutercharge auf all diese Parameter in der Schweiz und in von schweizerischen Behörden akzeptierten Labors testen. Complemedis kennt keine Firma weltweit, die ähnlich rigorose Kontrollen macht.
Complemedis verfügt über:
Complemedis unterzieht ihre Lieferanten regelmässigen Inspektionen gemäss PIC/S (Pharmaceutical Inspection Convention Scheme). Lieferanten verfügen über eine Exportbewilligung ihres Landes. Der Hauptlieferant von Complemedis hat mehr als 75 Jahre Erfahrung in der Produktion von konzentrierten Extrakten
Complemedis lässt jede Charge ihrer Produkte im schweizerischen Analyselabor Phytax untersuchen. Das spezialisierte Team bei Phytax aus Ärzten, Botanikern, Mikrobiologen, Neurowissenschaftlern und Sinologen hat in den letzten 20 Jahren an Zehntausenden von Proben Millionen von Parameter analysiert. Phytax-Mitarbeiterinnen sind auch für Swissmedic beratend tätig und von dieser Behörde nach Strasbourg an die EDQM, Abteilung Europäisches Arzneibuch gewählt.
Complemedis kann die Qualität ihrer Produkte jederzeit belegen. Unseres Wissens prüft trotz anderslautender Aussagen niemand derart ausgiebig wie Complemedis. Selbst in der Schweiz bestehen beträchtliche Unterschiede bei den verschiedenen Anbietern. Das gilt in weit höherem Masse auch für ausländische Lieferanten. Es kommt nicht von ungefähr, dass gewisse TCM-Firmen in Luxemburg, in Andorra, in England oder in einem osteuropäischen Land sitzen oder in einem Land, in dem TCM-Mittel lediglich Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel sind. Sie erhalten vielleicht auf Nachfrage eine Erklärung zur Qualität, wohl aber kaum je ein Analysenzertifikat und wenn doch, bedarf es hoher Fachkenntnis, ein solches genau zu interpretieren.
Bis heute ist es leider nicht möglich, das ganze Sortiment an Kräutern aus Asien in Bio-Qualität anbieten zu können. Complemedis hält die Augen offen auf der Suche nach solchen Produkten. Oftmals erfüllten Anbieter von Bio-Ware die Bedingungen leider nicht.
Die Kräuter von Complemedis stammen aus Anbau oder, falls dieser nicht möglich ist, aus Wildsammlung. Bio-Anbau ist in China noch selten und die Zertifizierung oft unsicher und bei uns nicht in jedem Fall anerkannt. Es gibt verschiedene Qualitätsstufen für TCM-Kräuter. Damit jemand aus China Kräuter ins Ausland verkaufen darf, bedarf es einer chinesischen (oder taiwanesischen) Exportbewilligung und es muss Material von hoher Qualität vorgewiesen werden können. In der ganzen Lieferkette sind mehrere Qualitätsanforderungen zu erfüllen. Jedes Endprodukt, das bei Complemedis ankommt, wird zudem nochmals nach allen Regeln der pharmazeutischen Industrie geprüft.
Complemedis lässt jede Kräutercharge in einem dafür autorisierten Labor in der Schweiz analysieren. Die Prüfungen geschehen nach den Vorschriften des Europäischen Arzneibuches. Zwingend vorgeschrieben ist die Prüfung auf Quecksilber, Blei, Cadmium und in der Schweiz auch für Arsen. Chargen, welche die Grenzwerte übersteigen, dürfen nicht gehandelt werden.
Complemedis lässt jede Kräutercharge in einem dafür autorisierten Labor in der Schweiz analysieren. Es werden bis zu 600 Pestizide pro Charge gemäss den Vorgaben des Europäischen Arzneibuches und (im Gegensatz zu den meisten Mitkonkurrenten) auch zusätzlich gemäss der Lebensmittelverordnung EG 396/2005 gemessen. Was die Grenzwerte übersteigt, wird entsorgt.
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