Hier finden Sie als Patient*in Hintergrundwissen zu folgenden Themen.
Ihre Rezeptur wurde Ihnen von einer TCM-Fachperson verschrieben, welche Ihre individuelle
momentane Situation kennt. Wenden Sie sich bei Unklarheiten dazu an diese, denn Complemedis
kennt die näheren Umstände nicht, die zur Rezeptur Anlass gaben. Complemedis stellt die Rezeptur
lediglich gemäss den Anweisungen der Verschreibenden zusammen
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist mittlerweile so bekannt, dass wir an dieser Stelle auf eine weitere Beschreibung verzichten. Sie können das in einem Fachbuch oder auf die Schnelle auf Wikipedia nachlesen oder auf der Website einer Person, die TCM praktiziert. Das Internet ist voll von mehr oder weniger guten Berichten. Empfohlene Bücher sind zum Beispiel diejenigen der Autoren Johannes Bernot oder Dr. med. Fritz Friedl. Sie finden sie in unserem Shop oder im (Online-)Buchhandel.
Es gibt keinen Zustand, keine Beschwerde, keine Krankheit, bei der TCM nicht angewendet werden kann, sei es zur Erzielung einer höheren Leistung bei körperlichen und psychischen Fragestellungen, sei es zur Linderung oder zur Heilung einer Krankheit. Am besten, Sie suchen eine in TCM-erfahrene Person auf, die Sie gerne berät.
Auf https://www.tcm-therapeuten.ch... und https://akupunktur-tcm.ch/allgemein/aerzteliste/ finden Sie eine TCM-Fachperson in ihrer Nähe. Es gibt:
In der Schweiz gibt es drei Gruppen von Berufsleuten, die TCM machen:
1. Ärztinnen und Ärzte mit Fachausweis für TCM
2. Nicht-ärztliche TCM-Therapeutinnen und -Therapeuten
3. TCM-Ärztinnen und -Ärzte aus China
Ärztliche TCM-Leute haben eine entsprechende Ausbildung genossen. Sie finden die Bedingungen hier: fa_akupunktur_d.pdf (siwf.ch), fa_akupunktur_LZK_d.pdf (siwf.ch).
Nach der Ausbildung besuchen Ärztinnen und Ärzte regelmässig Weiterbildungskurse. Einige spezialisieren sich im Lauf der Zeit auf die Behandlung gewisser Krankheiten.
Relativ häufig behandeln TCM-Ärztinnen und -Ärzte nur mit Akupunktur und sie wenden die Therapie mit Arzneimitteln der TCM (Kräuter…) nicht an, obwohl sie diese erlernt haben. Abrechnung erfolgt über die Grundversicherung, aber die TCM-Mittel (Kräuter) selbst müssen über die Zusatzversicherung abgerechnet werden.
Suchen Sie einen Arzt oder eine Ärztin die TCM praktiziert, finden Sie solche im Medizinalberuferegister. https://www.medregom.admin.ch/. Dort setzen Sie einen Haken beim Beruf Arzt/Ärztin und einen weiteren in der Rubrik ‘Weitere Qualifikationen’ bei ‘Akupunktur – Chinesische Arzneitherapie – TCM (ASA).
Weitere Quellen: SACAM :: Ärztegesellschaft für Akupunktur, Chinesische Medizin und Aurikulomedizin; ASA: ASA - Assoziation Schweizer Aerztegesellschaften für Akupunktur und Chinesische Medizin (akupunktur-tcm.ch)
Diese Berufsgruppe kennt neuerdings eine höhere Fachprüfung und eine eidgenössische Berufsanerkennung, organisiert durch die OdA-AM Home : OdA AM (oda-am.ch). Es ist damit zu rechnen, dass mit der Zeit die meisten nicht-ärztlichen TCM-Fachpersonen diesen Titel haben werden. Es will nicht zwingend heissen, dass TCM-Spezialisten, die diesen Titel nicht haben, schlechter arbeiten als solche mit Titel. Es gibt viele TCM-Fachpersonen, die vor der Zeit von OdA-AM langjährige Erfahrung mit TCM gesammelt haben. Einige Leute verzichten wegen des bürokratischen und finanziellen Aufwandes auf den neuen Titel. Es mag sein, dass gewisse Zusatzversicherungen darauf bestehen, dass dieser Titel vorhanden sein muss, damit eine Leistung vergütet wird. Es mag auch Kantone geben, in denen der Titel notwendig ist. Abrechnung erfolgt über die Zusatzversicherung.
Dass nicht-ärztliche TCM-Therapeuten nicht Ärztin oder Arzt sind, will nicht heissen, dass sie weniger von TCM verstehen als diese. Es gibt in allen drei Gruppen sehr gute Leute.
Berufsorganisation: TCM-Fachverband | Traditionelle Chinesische Medizin
Aus China sind Leute gekommen, die dort ein richtiges TCM-Medizinstudium von rund 6 Jahren gemacht und zum Teil lange Jahre in Kliniken gearbeitet haben. Es gibt aber auch Chinesinnen und Chinesen, die keine so langen Ausbildungen hinter sich hatten und es gibt solche, die sich erst in Europa ausbilden liessen. Manche TCM-Leute aus China brauchen noch Übersetzer, damit sie sich hier mit den Patienten unterhalten können. In absehbarer Zeit wird aber von ihnen verlangt, dass sie Kenntnisse in einer unserer Landessprachen aufweisen können. Abrechnung erfolgt über die Zusatzversicherungen.
Es gibt auch in dieser Berufsgruppe sehr gute TCM-Fachpersonen.
Complemedis beschäftigt keine Therapeuten und kann Patienten deshalb nicht in therapeutischer Hinsicht beraten. Die TCM bedarf einer ausführlichen Befragung und gegebenenfalls Untersuchung. Diese Aufgabe kann Complemedis nicht leisten. Das ist Sache der Leute, die TCM studiert haben.
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